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SocialFARMS - Activities for Rural Management Services. A project co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union.
SOCIAL FARM ACTIVITIES FOR RURAL MANAGEMENT SERVICES COURSE

1. EINFÜHRUNG IN DIE SOZIALE BETRIEBSFÜHRUNG

Die Soziale Landwirtschaft hat ihre Wurzeln in den Werten der Solidarität und der Gemeinschaft des ländlichen Raums und der natürlichen Umwelt. Sie ist multifunktional und verbindet die traditionelle Funktion der Nahrungsmittelproduktion mit der Fähigkeit, die Rehabilitation von Menschen mit psychischen und sozialen Beeinträchtigungen zu fördern (Van der Ploeg J., 2003, Pascale A., 2009).

Dieser historische Bezug wurde zu einem theoretischen Rahmen entwickelt, der allgemein als Green Care bezeichnet wird und als aktiver Prozess zur Verbesserung oder Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit und des Wohlbefindens und nicht als rein passive Erfahrung in einer natürlichen Umgebung definiert ist. (Nilsson K., Baines C. und Konijnendijk C., 2007)

Ausgehend von diesen Konzepten wurde das Sozialbauernhof-Management als spezifischer theoretischer und praktischer Rahmen für Wissen, Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten für professionelle Landwirte entwickelt, die sich auf diese Art von Tätigkeit und therapeutische Rehabilitationspfade spezialisiert haben, die auf gefährdete Personen mit besonderen Bedürfnissen ausgerichtet sind und Sozial- und Gesundheitsdienste, lokale Gemeinden, Arbeitsämter und Familien einbeziehen.

Als Berufskategorie ist der/die Sozialbauernhof-Manager:in daher ein/e Unternehmer:in, der/die über ein hohes Maß an Kenntnissen im Bereich der Rehabilitationswege für Menschen mit geistigen Behinderungen und sozialen Problemen durch Arbeitsintegration in einem an diesen Bereich angepassten landwirtschaftlichen Umfeld verfügt.

Das Sozialbaunerhof Management hat viele verschiedene Dimensionen und Elemente, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Personen im Rahmen ihres persönlichen und maßgeschneiderten Rehabilitationspfads eingehen: So können beispielsweise zwei Personen, die an denselben Aktivitäten teilnehmen, auf unterschiedliche Weise profitieren.

Es besteht daher die Notwendigkeit, die beteiligten Prozesse zu beschreiben, um die Intervention zu definieren, um zu zeigen, wie die verschiedenen Dimensionen und Prozesse zusammenhängen und inwieweit die verschiedenen Ansätze im Rahmen von Green Care miteinander verbunden sind.

Dieser theoretische und vorläufige Ansatz wird mit den Verantwortlichen der Gesundheits- und Sozialdienste ausgetauscht und diskutiert, sodass die Leitung der sozialen Landwirtschaft das Programm der Landwirtschaft an die verschiedenen Themen entsprechend den Empfehlungen der Psychiater und Psychologen, die die untergebrachten Personen entsenden, anpassen, den Eltern das Programm erklären und zusammen mit dem Betreuer der soziale Landwirtschaft den Tagesablauf organisieren kann.

Der/die Sozialbauernhof-Manager:in (SBM) kann als die Person definiert werden, die für die Planung und Verwaltung des Programms der landwirtschaftlichen Aktivitäten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Zusammenarbeit mit den Sozial- und Gesundheitsdiensten verantwortlich ist.

Er oder sie, als Unternehmer, wenn er oder sie Eigentümer ist, oder als Manager:in, wenn er oder sie als Angestellter diese Aufgabe im Namen des Eigentümers übernimmt, ergreift alle Initiativen, die den Betrieb geeignet machen, gefährdete Personen im Rahmen eines Rehabilitationsprogramms aufzunehmen, auszubilden und in Arbeit zu bringen.

In dieser Hinsicht kann der/die SBM als Anbieter von integrativen Ausbildungskursen und Praktika auf dem Bauernhof betrachtet werden, die sich an gefährdete Personen mit verschiedenen Arten von psychischen, sozialen oder Verhaltensstörungen richten.

Als soziale/r Unternehmer:in wird er oder sie nicht nur in der Lage sein, die geplanten und an Menschen mit verschiedenen Arten von geistiger Behinderung angepassten landwirtschaftlichen Aktivitäten zu leiten, sondern auch den oder die Sozialbauernhof-Tutor:in (SBT) zu motivieren und eine Atmosphäre des Einfühlungsvermögens bei der Durchführung des Programms der Landwirtschaft für Teilnehmende zu schaffen.

Der/die Sozialbauernhof-Manager:in wird für folgende Aufgaben zuständig sein :

  • Anpassung der Umgebung des Bauernhofs an die Bedürfnisse von Teilnehmenden;
  • die Planung der Aktivitäten der sozialen Landwirtschaft;
  • Verwaltung, Begleitung und Schulung der internen Humanressourcen;
  • Beziehungen zu sozialen Kooperativen, Elternvereinigungen und einzelnen Familien unterhalten;
  • Beziehungen zu Beschäftigungs-, Sozial- und Gesundheitsdiensten zu unterhalten;
  • Teilnahme an Netzwerken der sozialen Landwirtschaft.

2. ANPASSUNG EINES BETRIEBS AN DIE SOZIALE LANDWIRTSCHAFT

Ein theoretischer Hintergrund für Überlegungen zur Anpassung des Sozialbetriebs an Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist notwendigerweise mit dem Wissen über Lebensqualitätsmodelle verbunden.

In den Sozialwissenschaften bezieht sich die Lebensqualität auf das materielle Wohlbefinden und die Gefühle der Menschen hinsichtlich der Angemessenheit ihres Lebensstils. In den medizinischen Wissenschaften bezieht sich die Lebensqualität auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (Health-Related Quality of Life, HRQoL), bei der Attribute des Gesundheitszustands und Faktoren der Lebensqualität  hervorgehoben und miteinander verbunden werden (Lawton M. P., 1983).

Die Lebensqualität ist hoch, wenn die Hoffnungen und Erwartungen an die eigene Funktionsfähigkeit der wahrgenommenen Situation entsprechen (McDowell I., 2006).

Lebensqualitätsmodelle können zur Unterstützung der Ressourcenzuweisung und zur Evaluierung der Auswirkungen politischer Entscheidungen verwendet werden (Rogerson R., 1995).

In der Gesundheitsfürsorge ist die Lebensqualität ein Ergebnismaß, das bei der Evaluierung von Behandlungsergebnissen hauptsächlich aus der Sicht der Patienten verwendet wird, um so die Auswirkungen des Programms auf verschiedene Personen zu unterscheiden, wobei die Ergebnisse durch die Messung der Lebensqualität auch im Falle unerwünschter Wirkungen verglichen werden können.

Der Plan zur Anpassung des Sozialbauernhofs umfasst alle Maßnahmen und Änderungen, die erforderlich sind, um einen konventionellen Bauernhof in einen Ort zu verwandeln, der für Menschen mit geistigen und sozialen Defiziten zugänglich ist und ihnen ein angenehmes Arbeits- und Freizeitleben ermöglicht.

Felder, Freiflächen, Gebäude und Einrichtungen sollten nach den Grundsätzen des Designs für alle, auf der Grundlage der Zugänglichkeit, analytisch überarbeitet und an die Erfahrungen von ENAT (https://www.accessibletourism.org/) angepasst werden, damit sie Menschen mit besonderen Bedürfnissen nutzen können und ihre berufliche Integration fördern.

Alle geplanten Aktivitäten auf der Landwirtschaft richten sich natürlich nach den saisonalen Arbeiten und den Wetterbedingungen, sodass die Planung auch leicht variiert werden kann, indem einige Aktivitäten im Freien durch Indoor-Aktivitäten ersetzt werden, aber immer nach einem Programm, das auf die Teilnehmenden individuell zugeschnitten ist.

Neben der vollen Aufmerksamkeit für die Verbesserung der Soft Skills, wie gegenseitiges Vertrauen und gute Beziehungen, muss die individuelle Planung der Landwirtschaft auch die Hard Skills auf der Grundlage von Hospitationen bei einem/einer Tutor:in der Sozialbauernhof und der Erfüllung der zugewiesenen Aufgaben stärken.

Ausgehend von den Schlüsselfaktoren, die vor Beginn des Aufenthalts und des damit verbundenen individuellen Programms bekannt sein müssen, kann ein allgemeines LQ-Schema für die Anpassung des Betriebs erstellt werden. Die Hauptfaktoren, die analysiert werden müssen, konzentrieren sich auf die Arten von Beeinträchtigungen (psychische, Verhaltens- oder soziale Beeinträchtigungen), die Evaluierung der Soft Skills, die Interessen und Talente sowie das individuelle Programm, das gemeinsam mit der Familie oder gesetzliche Vertreter:innen erstellt wird. Diese Phase wird gemeinsam mit den Gesundheits- und Sozialdiensten durchgeführt und führt zu einem individuellen Bericht über die Ausgangssituation, das Ausbildungs- und Vermittlungsprogramm und einen Plan mit Aufgabenanalyse, laufender Beobachtung des täglichen Programms und Berichten. Die Ergebnisse werden mit den Sozial- und Gesundheitsdiensten sowie der Familie/Vertreter:innen ausgetauscht, analysiert und diskutiert.

Soziale Landwirtschaft ist als spezifische Beschäftigungs- und/oder Freizeittherapie in einem grünen Kontext gedacht, die die Einstellung von Teilnehmenden unterstützt und ihre Entwicklung hin zu einem befriedigenden und produktiven Leben fördert, das nicht ausschließlich von ihrer Arbeitsleistung dominiert wird, sondern ihre beruflichen Aktivitäten mit Wohlbefinden verbindet.

Die tägliche Beschäftigung einer Person kann durch gesundheitliche Probleme, wie z. B. eine psychische Erkrankung, ein belastendes Arbeitsumfeld oder Schwierigkeiten im sozialen Leben eingeschränkt sein, wie im Person-Umwelt-Beschäftigungs-Leistungs-Modell (PEOP) dargestellt (Christiansen L. et al., 2005).

Die Ex-ante-Analyse der Schlüsselfaktoren, die von dem/der Sozialbauernhof-Manager:in in Zusammenarbeit mit den Gesundheits- und Sozialdiensten durchzuführen ist, führt zu einer eingehenden Kenntnis der Arten von Beeinträchtigungen, die zu bekämpfen sind, und bildet somit den Bezugsrahmen für das individuelle Programm zur Bewältigung der vorhersehbaren und überwindbaren Arten von Notlagen.

Die Anpassung des Betriebs, die sich im Allgemeinen auf ein unbelastetes Arbeits- und Freizeitumfeld stützt, wird sich bei den individuellen Programmen auf die spezifischen Arten von Beeinträchtigungen konzentrieren, die eine gute Platzierung behindern können.

Das Hintergrundwissen und das Bewusstsein für die Arten von Beeinträchtigungen, die der/die Sozialbauernhof-Manager:in benötigt, machen deutlich, wie wichtig es ist, die Exante-Evaluierung mit dem individuellen Programm zu verbinden und die Ausbildung und das Arbeitsumfeld an die Merkmale und den kognitiven Status des Teilnehmenden anzupassen.

Kognitive Störungen sind eine Kategorie von psychischen Störungen, die in erster Linie die kognitiven Fähigkeiten wie Lernen, Gedächtnis, Wahrnehmung und Problemlösung beeinträchtigen.

Kognitive Entwicklungsstörungen oder Lernbehinderungen werden üblicherweise in “leicht”, “mittelschwer”, “schwer” und “tiefgreifend” eingeteilt, und diese Kategorien basieren auf dem Intelligenzquotienten (IQ).

Leichte und mittelschwere Lernbehinderungen werden häufig definiert als ein IQ zwischen 35 und 69 und schwere Lernbehinderungen als ein IQ von 34 oder weniger mit Beeinträchtigung der Anpassungsfähigkeit mit Beginn in der Kindheit.

Ausgehend von der IQ-Evaluierung werden alle Arten von Beeinträchtigungen von den Gesundheits- und Sozialdiensten eingehend analysiert, und ein/e Sozialbauernhof-Pädagog:in (SBP) wird den zu vermittelnden Teilnehmenden von Anfang an bis zur vollständigen Anpassung an den Arbeitsplatz und die Arbeitsaktivitäten begleiten. Diese spezifischen Funktionen und Aufgaben werden in Modul 3 dieses Kurses beschrieben.

Ausgehend von der Ex-ante-Evaluierung über die Art der Beeinträchtigungen des Teilnehmenden passt der SBM die verschiedenen Arbeitsplätze und “Werkstätten” an das individuelle Programm an, das mit den Gesundheits- und Sozialdiensten abgestimmt wird.

Das individuelle Programm orientiert sich an einer Vision, die auf sozialer Eingliederung, Integration und Rehabilitation gefährdeter Personen beruht, mit dem Ziel, einen Arbeitsplan zu erstellen, der an die spezifischen Merkmale, wie z. B. Arten geistiger Behinderungen oder sozialer Probleme, Interessen und sich abzeichnende Talente des Teilnehmenden angepasst ist.

Die Aufgabe von Sozialbauernhof-Manager:innen besteht daher nach dem Anpassungsplan auch in der Koordinierung der täglichen Aktivitäten, die von den Teilnehmenden mit Unterstützung von Sozialbauernhof-Tutor:innen durchgeführt werden, sowie in möglichen kleinen Änderungen auf der Grundlage der laufenden Evaluierung der Ergebnisse.

Die soziale Landwirtschaft wird so angepasst, dass sie ein komfortabler, zugänglicher und sicherer Ort für die Aufnahme von Ausbildungs- und Arbeitstätigkeiten für die Teilnehmenden ist, wobei jeder von ihnen ein individuelles Programm erhält und begleitet wird.

Ein erstes Augenmerk wird auf die Freiflächen in den Sozialbauernhöfen und den Arbeitsbereichen gelegt, wobei speziell geprüft wird, ob giftige, dornige und gewöhnliche Pflanzen, die Gefahren und allergische Reaktionen hervorrufen, sowie dichte Vegetation, die die Bewegung und die visuelle Erkundung behindern kann, ausgeschlossen sind.

Die gleiche Sorgfalt ist in den Räumen geboten, in denen die Teilnehmenden mit besonderen Bedürfnissen ihre Arbeits- und Ruhezeiten verbringen, um ihnen jede Art von Stress, mangelnden Komfort oder Risiken für ihre Sicherheit zu ersparen.

Neben diesen zu untersuchenden und zu lösenden praktischen Fragen müssen sich die Teilnehmende auch willkommen, sicher und wohl fühlen, in einer kulturell sensiblen, natürlichen und angenehmen Umgebung.

Physische, kognitive und soziale Zugänglichkeit sind besonders wichtig für Soziale Landwirtschaften, in denen Grünflächen für die Nutzung durch Teilnehmende vorgesehen sind und entsprechend ihrer spezifischen Beeinträchtigungen angepasst werden.

Fertigkeiten ab, die die kognitiven Aspekte beeinflussen. Ein gut angepasster sozialer Betrieb berücksichtigt nicht nur die Grenzen, sondern auch die Vorteile, die sich aus der Förderung der Autonomie und des unabhängigen Wachstums des Teilnehmenden ergeben.

Jede geplante Aktivität sollte an den Fähigkeiten messbar sein, die bei der Durchführung spezifischer Aufgaben oder beim Lernen aus Arbeits- und Freizeitaktivitäten, funktionaler Kommunikation und zwischenmenschlicher Kommunikation erworben wurden. Dies bedeutet, dass alle Hard- und Soft Skills, die der Teilnehmende bei den durchgeführten Aktivitäten erlernt hat, verfügbar, geeignet und wiederholbar sein sollten, um gleiche oder ähnliche Aufgaben und Beziehungskontexte zu erfüllen.

Die Rolle des/der Sozialbauernhof-Manager:in beschränkt sich daher nicht nur auf die Anpassung der Farm und die Organisation der individuellen Programme für die Teilnehmenden, sondern besteht auch in der Evaluierung der vom Sozialbauernhof- Tutor:in geleiteten Aktivitäten und der Vornahme möglicher Änderungen des Programms entsprechend einem laufenden Evaluierungsprozess, der in Zusammenarbeit mit dem/der Sozialbauernhof-Pädagog:in und den Gesundheits- und Sozialdiensten durchgeführt wird.

Im Rahmen des SWANS-Projekts wurde ein praktikables Arbeitsvermittlungsmodell für Autisten mit verschiedenen Sozialisationsproblemen und unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt, das zur Evaluierung von Evaluierungsinstrumenten, operativen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Arbeitskontext sowie Unterstützungs- und Begleitungsmethoden zur Überwindung solcher Hindernisse beiträgt (Canalicchio M., De Clercq H., Howlin P., Montagnoli L., Peeters T., Pierini A., et al., 2013).

Das SocialFARMS-Projekt soll zeigen, dass das Modell und die Managementinstrumente, die für Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) entwickelt wurden, auf andere Kategorien von Personen mit verschiedenen Arten von psychischen und sozialen Störungen sowie Verhaltensstörungen übertragen werden können und speziell im Kontext von soziale Landwirtschaften als ideale Orte für die rehabilitative Unterbringung und Ausbildung durch die Triade der sozialen Landwirtschaft – Manager:in, Tutor:in und Pädagog:in – entwickelt werden können.

Das individuelle therapeutische Rehabilitationsprojekt (ITRP) stellt den Menschen in den Mittelpunkt und wird von einem multidisziplinären Team mit sich ergänzenden Rollen und Kompetenzen ausgearbeitet, ausgehend von der Ex-ante-Evaluierung der Arten von Beeinträchtigungen und Fähigkeiten von Personen mit besonderen Bedürfnissen, die vermittelt und geschult werden sollen, um sie autonomer, sozialer und qualifizierter zu machen.

Zugänglichkeit ist ein Faktor der Passung zwischen Mensch und Umwelt und bezieht sich auf den Grad, in dem Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten Zugang zur Umwelt haben.

Wir können uns auf verschiedene Arten von Fähigkeiten beziehen, die als Einstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Talente bezeichnet werden, aber wir können sie allgemeiner als praktische oder theoretische Fähigkeiten definieren, die beide mit kognitiven Fähigkeiten verbunden sind, die sich auf das Umfeld beziehen, in dem die zum Denken und Handeln benötigten Informationen für die Nutzer verständlich sind, und die miteinander verbundene soziale und berufliche Fähigkeiten umfassen, die den Zugang zu Wissen und Arbeit ermöglichen.

Das nachstehende Schaubild zeigt die Verbindungen, die sich aus den Eingliederungsund Rehabilitationsprogrammen der Sozialbauernhöfe zu den beruflichen Bedürfnissen und der Beschäftigungsfähigkeit ergeben.

3. PLANUNG DER SOZIALEN LANDWIRTSCHAFT

Bauernhöfe und die sie umgebenden Ackerflächen und Gewächshäuser können ein idealer Ort für die Unterbringung von Menschen mit verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen sein.

Mit Hoftieren können Menschen mit psychischen und sozialen Problemen in deren Pflege und Begleitung einbezogen werden.

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, die Produktion  radikal zu ändern, sondern es müssen lediglich gangbare Arbeitswege gefunden werden, um Teilnehmende angemessen einzubinden und die tägliche Arbeit an ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen anzupassen.

Offene Felder können sich auf kleine Parzellen beschränken, auf denen die Arbeit und die Ausbildungsaktivitäten Tag für Tag den Beweis für die geleistete Arbeit und die Ergebnisse liefern können, die zwischen dem /der Tutor:in oder innerhalb einer Gruppe geteilt werden.

Küchengärten, kleine Gemüse- und Kräutergärten sind für diese Art der individuellen und gruppentherapeutischen Herangehensweise sehr nützlich, da sie von dem/der Tutor:in in Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Teilnehmenden sehr praktisch angelegt und bearbeitet werden können.

Die Planung einer soziallandwirtschaftlichen Produktion, die sich an den solidarischen und gemeinschaftlich geförderten Markt, an Bauernmärkte oder den allgemeinen Einzelhandel richtet, ist natürlich ehrgeiziger als die Produktion für den internen Verbrauch als therapeutischer Einzel- oder Gruppenweg, denn sie bedeutet, sich dem Markt zu stellen und den Verbrauchern Lebensmittel unter einer soziallandwirtschaftlichen Marke zu verkaufen und im Falle der ökologischen Produktion die entsprechende Zertifizierung zu erhalten.

Dieser Ansatz sollte daher als Chance für die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen betrachtet werden, die in den Sozialbetrieben untergebracht sind und auf eine wirtschaftliche Tätigkeit hinarbeiten, wobei die Ziele der Genossenschaft auch den endgültigen Umfang der Beschäftigung umfassen.

Dies impliziert die Wahl der Rechtsform für den Sozialbauernhof, z. B. eine soziale Organisation, an der Menschen mit den verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen als Mitglieder und Arbeitnehmer beteiligt sind.

In der Europäischen Union gibt es verschiedene Rechtsvorschriften, die unterschiedliche Arten von Organisationen definieren (siehe SocialFARMS State-of-the-Art aus Österreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und der Türkei).

Es sollte ein allgemeiner Überblick über den Betrieb gegeben werden, um das potenzielle Angebot, die praktischen Feld- und Laborarbeitspfade zu demonstrieren, ausgehend von der Präsentation aller verfügbaren Einrichtungen und Dienstleistungen in Kurzform.

Wie die soziale Landwirtschaft funktioniert, sollte detaillierter dargestellt werden: Pflanzen und Tiere stehen im Mittelpunkt der landwirtschaftlichen Aktivitäten, daher ist die Art und Weise, wie ihre Verfügbarkeit und Anpassung durch den personenzentrierten Rehabilitationspfad dargestellt wird, ein wichtiger Ansatz für den SBM.

Die soziale Landwirtschaft wird üblicherweise mit dem ökologischen oder integrierten Landbau in Verbindung gebracht: Die Vision über die Art der landwirtschaftlichen Prozesse und Produkte kann daher die Mission als sozialer Betrieb mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Art und Weise integrieren, in der Teilnehmende direkt und sicher in die landwirtschaftlichen Aktivitäten eingebunden werden.

Dieser Bildungs- und Ausbildungsansatz wird als Learning-by-doing bezeichnet und basiert auf einem gut durchdachten Konzept, das von einem / einer Sozialbauernhof-Tutor:in mit einem oder mehreren Teilnehmenden durchgeführt wird, der in der ersten Phase des Praktikums von einem /einer Sozialbauernhof-Pädagog:in (siehe Modul 3) begleitet wird, der von den sozialen Gesundheitsdiensten oder einer sozialen Organisation entsandt wird und die Aufgabe hat, die Eingliederung der Teilnehmenden Person in den Arbeitsmarkt zu fördern.

Ausgehend von der Betrachtung der sozialen Landwirtschaft als eine Form des sozialen Unternehmertums ist es wichtig zu verstehen, dass ein sozialer Betrieb ein Geschäftsmodell (GM), das sich auf Lösungen für ein soziales Umfeld konzentriert, mit einem Geschäftsplan (GP), der sich auf ein wirtschaftliches Umfeld konzentriert, kombinieren sollte.

Der soziale und wirtschaftliche Ansatz ist daher von grundlegender Bedeutung, um eine solide Kombination zwischen der Haupttätigkeit und der Tätigkeit als Sozialbauernhof aufrechtzuerhalten, indem ein Geschäftsplan als grundlegender Schritt im Prozess der Umwandlung eines traditionellen Bauernhofs in einen sozialen Bauernhof erstellt, überprüft und aktualisiert wird.

Dieser spezifische Ansatz zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen einem klassischen wirtschaftlichen und einem sozialen landwirtschaftlichen Geschäftsplan in Kombination mit einem Geschäftsmodell.

Es ist daher wichtig, die Besonderheiten eines auf die soziale Landwirtschaft ausgerichteten Betriebsplans hervorzuheben.

Für den Aufbau und die Führung einer sozialen Landwirtschaft ist eine gründliche Kenntnis der internen, externen und institutionellen Faktoren erforderlich, wie im folgenden Schema dargestellt.

Business-Canvas-Modell für Sozialbetriebe

(geändert aus L’Agricoltura si eleva al quadrato,2018 ed. Aliano, B.Torquati, A. Tittarelli, V.Vizioli, C.Paffarini)

Ein Entscheidungsbaum gilt gemeinhin als guter Ansatz für die Gründung eines soziallandwirtschaftlichen Betriebs und die eingehende Analyse seiner Machbarkeit.

Der Geschäftsplan eines Sozialbauernhofs unterscheidet sich nicht so sehr vom Geschäftsplan eines traditionellen Bauernhofs oder, allgemein gesprochen, von dem eines kleinen Unternehmens. Ein wichtiger Teil hängt jedoch von den Änderungen ab, die vorgenommen wurden oder erforderlich sind, um den Betrieb an Gäste und Teilnehmende mit besonderen Bedürfnissen anzupassen.

Der Hauptunterschied zwischen einem rein landwirtschaftlichen Betrieb und einer sozialen Landwirtschaft besteht darin, dass im zweiten Fall der Leiter des Sozialen Bauernhofs sich für das soziale Wohlergehen und nicht für eine rein wirtschaftliche Rentabilität einsetzt.

Ein weiterer zu berücksichtigender Unterschied besteht darin, dass zusätzliche Kosten aufgrund spezifischer Bedürfnisse der Teilnehmer:innen enstehen können, die es zu bewältigen gilt Andererseits kann ein Mehrwert durch die anerkannte ethische Rolle des sozialen Bauernhofs dargestellt werden, mit entsprechenden Subventionen und Unterstützung durch die sozialen Gesundheitsdienste und lokalen öffentlichen Einrichtungen sowie der Bevorzugung von fair gehandelten Produkten und gemeinschaftlich getragenen Initiativen durch Bürger und Verbraucher. Dies bietet die Möglichkeit, einen Nachteil in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.

Umfang und Budget: Definieren Sie klar den Gesamtumfang Ihres Sozialbauernhofprojekts (d.h.: Begründung, Ziele, Ergebnisse, Finanzquellen, Budget).

Denken Sie daran, dass die verschiedenen Elemente der Umfangsbewertung während der Projektentwicklung angepasst werden können.

Projektstrukturplan: Erstellen Sie eine grafische Darstellung, die Ihnen dabei hilft, den Projektumfang in verschiedene Abschnitte und Aufgaben aufzuteilen (z. B. mit einem Canvas-Modell).

Gantt-Diagramm: Definition eines Zeitplans, der in chronologischer Reihenfolge die verschiedenen Schritte und Aufgaben des Projekts darstellt.

Kommunikationsplan: Dieser sollte insbesondere für externe Beziehungen und die Einbeziehung externer Interessengruppen in Ihr Sozialbauernhofprojekt berücksichtigt werden.

Risikomanagement: Ermittlung der potenziellen Risiken des Projekts, Kategorisierung nach Wahrscheinlichkeit und Schweregrad und Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung der Risiken und/oder Abschwächung ihrer Auswirkungen.

Nach einer sorgfältigen Prüfung des Standorts, des Grundstücks und der Räumlichkeiten, die gekauft, gemietet und gebaut oder, falls es sich um Familienbesitz handelt, angepasst werden sollen, ist es sehr wichtig, eine Vision, Ideen und Ziele mit konkreten Zahlen festzulegen, die dem eigenen Budget entsprechen. Um einen Businessplan für einen Sozialbauernhof richtig zu planen, ist es nützlich, ein Planungsinstrument zu erstellen, das Folgendes enthält:

  • Haushaltsmittel für i) Kauf (Grundstück und/oder Gebäude), ii) Bau, Umbau oder Renovierung, iii) Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage und Sanitäranlagen, iv) sonstige Ausrüstungen, v) Einrichtungen des Bauernhofs (Küche, eingerichtete Wohnräume usw.), vi) Gärten und Parks, vii) sonstige Außenanlagen usw..
  • Ausgaben für i) Fixkosten (Steuern und Gebühren, Personalkosten für die aktive Saison, basierend auf Daten über die Art des Personals und die durchschnittlichen Gehälter und Sozialabgaben, mit Vorausschau auf steigende Kosten im Zeitraum der folgenden zwei oder drei Jahre; ii) fester Anteil der Ausgaben für Strom, Wasser, Telefon und Internetdienste; iii) Werbekosten für das erste Betriebsjahr sowie für unterstützende Werbung in den folgenden Jahren.
  • Ausgaben für: geschätzte variable Kosten für den Betrieb, berechnet als Prozentsatz der Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen der Sozialen Landwirtschaft.

Die wichtigsten finanziellen Faktoren eines Geschäftsplans für eine soziale Landwirtschaft:

  • Grundlegendes Kapital und Finanzmittel, die für die (Wieder)Herstellung und Anpassung investiert werden müssen;
  • Kreditkapital, das für Investitionen/Betrieb des sozialen Landwirtschaftsbetriebs benötigt wird;
  • Finanzierungsquellen, darunter auch europäische Fonds, Darlehensrückzahlungen usw.

Grundlegendes Budget des sozialen Landwirtschaftsbetriebs:

a) geschätzte Jahreseinnahmen, Preis für eine Tagesunterkunft mit (oder ohne) Verpflegung, Durchschnittspreis des ergänzenden Dienstleistungspakets; erwartete Belegungsrate; erwarteter Kundenzuwachs für einen Zeitraum von 2-3 Jahren nach Beginn;

b) geschätzte Festkosten pro Jahr, Steuern und Gebühren, Personalkosten für die aktive Saison, fester Anteil der Ausgaben für Strom, Wasser und Telefon/Internet; Werbekosten;

c) geschätzte variable Kosten für den Betrieb, berechnet als Prozentsatz der Einnahmen: i) Strom und Wasser, ~10 % der Einnahmen aus dem Verkauf von Unterkünften auf Sozialbauernhöfen und Verpflegungsdienstleistungen, ii) Ausgaben für Lebensmittel und andere Produkte, die für die Küche benötigt werden, ~30 % der Einnahmen aus den Verpflegungsdienstleistungen für die Kunden, iii) andere variable Kosten für Hygienematerialien, Reinigungs- und Waschmittel und andere Materialien, ~5 % der Einnahmen aus der Unterbringung. All diese Zahlen lassen sich in einer Matrix zusammenfassen.

Ausgehend von dieser grundlegenden Anwendung konzentriert sich ein spezifischer Geschäftsplan eines Sozialbauernhofs auf die Arten von internen, institutionellen und externen Faktoren, die diesen Sektor regulieren.

Aufgrund dieser Besonderheit kann ein Business-Canvas-Modell ein wirksames Instrument sein, um einen detaillierten Geschäftsplan zu entwerfen, der auch Beziehungen und spezifische zu prüfende Faktoren enthält.

Die Sozial-/Gesundheitsdienste (SGD) sind für die öffentliche Gesundheit zuständig, sowie spezifische Dienste, die von Psychiatern und Psychologen geleitet werden. Sie sind daher für Personen mit verschiedenen Arten von psychischen, sozialen oder Verhaltensstörungen zuständig, die in individuelle therapeutische Rehabilitationsprojekte (ITRP) auf der Grundlage von individueller Unterbringung und Unterstützung (IPS) aufgenommen und einen Sozialbauernhof zugewiesen werden können, der über zuverlässige und gut an die spezifischen Bedürfnisse angepasste Einrichtungen und Dienste verfügt.

Einige Anforderungen, die für die Umsetzung des ITRP relevant sind, werden während des Praktikums auf der Grundlage der Berichte des SBT und des SBP in Zusammenarbeit zwischen dem SBM und dem SGD überprüft und bewertet.

Die fortlaufende Evaluierung überprüft von Anfang an den inklusiven Weg, beginnend bei den Personen, die für die tägliche Rehabilitation verantwortlich sind, den täglichen und wöchentlichen Berichten über die geleistete Arbeit, den Beobachtungen und Kommentaren, der regelmäßigen Evaluierung durch den SGD und der Mitteilung an die Familien über die laufenden Ergebnisse.

Die individuelle Praktikumsunterstützung (IPS) basiert auf einer Methodik des Learning by Doing, die von der SGD gemäß der Sozialbetriebsplanung nach den Richtlinien des ITRP nachgewiesen und bewertet werden muss.

Der Eingliederungsweg am Arbeitsplatz wird vom SBP überwacht, dessen Hauptaufgabe darin besteht, den Rehabilitationsweg, die Anpassungsfähigkeit und das Selbstvertrauen des Teilnehmenden mit besonderen Bedürfnissen zu fördern.

Diese Unterstützung ist in der ersten Phase des Praktikums von grundlegender Bedeutung und der SBM wird verschiedene Besprechungen mit dem SGD unter Beteiligung des SBP durchführen, der für die Begleitung des Teilnehmenden zuständig ist.

Der SBM teilt die geplante individuelle Unterbringung, die dem vom SGD vorgelegten ITRP entspricht, mit und behandelt sie.

Ein Portfolio aus Broschüren, Bildern und Filmen ist nützlich, um den Grad der Anpassung an die verschiedenen Merkmale zu demonstrieren, die für die Einbeziehung einer bestimmten Person am besten geeignet sind (Einzelheiten zu den Aktivitäten und Arten der Evaluierung finden Sie in Modul 3).

Da es sinnvoll ist, dass die Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum hinweg von einer ihnen bekannten Person begleitet werden, wird dringend empfohlen, dass der Sozialbauernhof-Tutor:in (SBT), der einer bestimmten Person oder einer kleinen Gruppe zugewiesen wird, die für die Durchführung personalisierter Programme geschult werden soll, eine interne Personalressource ist, die je nach Art des Engagements oder Vertrags in Teil- oder Vollzeit arbeitet.

Die Rolle des Tutor:ins könnte auch direkt zu Beginn der soziale Landwirtschaft vom Betriebsleiter wahrgenommen werden, vor allem in kleinen Betrieben, indem er Aktivitäten für Personen mit besonderen Bedürfnissen organisiert und dabei Pädagog:in einbezieht, die von Sozial- und Gesundheitsdiensten oder sozialen Genossenschaften entsandt werden (siehe Modul 3).

Falls keine interne Ressource zur Verfügung steht, könnte der SBT eine externe Fachkraft sein, die bereits Erfahrung mit sozialer Landwirtschaft hat. In diesem Fall organisiert er oder sie die Aktivitäten der Sozialbauernhof, die in Zusammenarbeit mit dem Sozialbauernhofmanager geplant werden, für einen Zeitraum, der lang und kontinuierlich genug ist, damit die Teilnehmenden sich im Umfeld des Sozialbauernhofs sicher und wohl fühlen und in der Lage sind, einen ganzen Zyklus von Aktivitäten durchzuführen.

Falls andere Personen, die auf dem Hof mit verschiedenen produktiven Aufgaben beschäftigt sind, ebenfalls in die Aktivitäten der Sozialen Landwirtschaft eingebunden sind, müssen sie darin geschult werden, Menschen mit Beeinträchtigungen zu begleiten und sich die Soft Skills anzueignen, die für einen positiven, angenehmen und freundlichen Umgang mit ihnen erforderlich sind. Die Rolle des/der Sozialbauernhof-Manager:in wird sich in diesem Fall darauf konzentrieren, die Aktivitäten auf dem Sozialbauernhof direkt oder in enger Zusammenarbeit mit eine:r Sozialpädagog:in, der den Teilnehmenden begleitet, zu überblicken.

Die Fähigkeiten des Sozialbauernhofleiters beruhen sowohl auf unternehmerischen Fähigkeiten, der Leitung und Evaluierung der geplanten Einzel- oder Gruppenaktivitäten des Sozialbauernhofs, als auch auf Soft Skills, die sich auf die Kommunikation mit dem direkt an der Ausbildung beteiligten Personal, wie dem Sozialbauernhofbetreuer und dem von den Sozial-/Gesundheitsdiensten zur Unterstützung der zu integrierenden Person entsandten Pädagog:in, konzentrieren.

Handelt es sich bei dem Tutor:in der soziale Landwirtschaft um ein internes Personal, wird er oder sie vom Leiter der soziale Landwirtschaft oder von externen Schulungszentren, ausgebildet- je nach gesetzlicher Grundlage und der Art der Dienstleistungen am Bauernhof.

Es ist wichtig, dass der Sozialbauernhof wie eine glückliche Familie ist, mit einem gemeinsamen, solidarischen und stolzen Gefühl, Arbeit und Freizeit als Einheit zu leben.

Die Planung einer soziale Landwirtschaft basiert auf einer umfangreichen Erfahrung aus der Feld- und Beziehungsarbeit. Feldaktivitäten für die Rehabilitation der Sozialen Landwirtschaft entstehen durch eine korrekte und effektive Zusammenarbeit mit allen beteiligten Personen und Institutionen.

Ein Schema kann nützlich sein, um eine Vorstellung von den beteiligten Organisationen und Personen zu erhalten, bevor ein Plan für die Aktivitäten vor Ort im Rahmen eines Programms für soziale Landwirtschaften.

Die sozialen Gesundheitsdienste bieten: Behandlungen, Therapien und individuelle Projekte; sie umfassen: Sozialdienste und Teams für psychische Gesundheit, die auf die Rehabilitation von Personen mit verschiedenen Behinderungen oder sozialen Problemen spezialisiert sind.

NRO-Organisationen bieten: soziale Eingliederung, Integration in die Gemeinschaft, Förderung von Soft Skills, sprachliche Unterstützung u.a.; beteiligt sind: Betreiber von Sozial-, Drogen- und Alkohol-Rehabilitationseinrichtungen, Kooperationspartner zur Unterstützung von Flüchtlingen.

Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen bieten: geförderte Schulkurse, nicht-formale Bildung, Arbeitsumgebung und Einrichtungen für besondere Bedürfnisse; beteiligt sind: Schulen, Ausbildungszentren, soziale Genossenschaften, Familien.

Die Arbeitsvermittlungsdienste bieten: unterstützte Eingliederung in die Arbeitswelt, landwirtschaftliche Kenntnisse; Einbeziehung von Arbeitsvermittlungsdiensten, Rehabilitationseinrichtungen und geschützten Beschäftigungsprogrammen.

Der Leiter der soziale Landwirtschaft, der über einen Entwurf für die Planung von Feld- und Laboraktivitäten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen verfügt, nimmt Kontakt mit bekannten oder potenziell beteiligten Einrichtungen und Personen auf, die wie folgt schematisch wiedergegeben werden können:

  • soziale Organisationen, die in allen europäischen Ländern auf der Grundlage unterschiedlicher nationaler Gesetze bestehen, haben einen anerkannten Status, um Dienstleistungen für Personen mit verschiedenen Arten von psychischen oder sozialen Störungen zu erbringen und direkte Beziehungen zu lokalen Sozial- und Gesundheitsdiensten und Familien zu unterhalten, indem sie ihnen direkt oder in Zusammenarbeit mit zugelassenen Zentren, Heimen und Pflegebetrieben Hilfe und Arbeit anbieten.
  • Elternvereinigungen, die in ganz Europa entstanden sind, stehen entweder in Verbindung mit Wohltätigkeitsorganisationen oder sind unabhängig und auf bestimmte Arten von Behinderungen oder Problemen ausgerichtet, manchmal unterstützt von Stiftungen, die ihnen finanzielle Mittel und Beratungsdienste zur Verfügung stellen.
  • Familien sind oft proaktiv und organisieren sich direkt oder suchen nach speziellen individuellen Dienstleistungen, Räumen für soziale Integration und Ausbildungs-/ Arbeitsmöglichkeiten unter Beratung durch Sozial- und Gesundheitsdienste.

All diese Kontakte sind von grundlegender Bedeutung für den Austausch und die Erprobung von Aktivitäten in der sozialen Landwirtschaft und den praktischen Umgang mit Kunden, wie verbundene Tropfen im Wasser.

Nach der Anpassung des Bauernhofs an verschiedene Arten von Behinderungen, ausgehend von Zielgruppen mit besonderen Bedürfnissen, müssen Anstrengungen unternommen werden, um inklusive Wege zu schaffen, die auf die Merkmale der Teilnehmenden zugeschnitten sind.

Diese Aufgabe fällt in den Zuständigkeitsbereich des Sozialbauernhof-Manager:ins (SBM) und beginnt mit den individuellen therapeutischen Rehabilitationsprojekten (ITRP) auf der Grundlage der mit den Sozial-/Gesundheitsdiensten (SGD) vereinbarten und mit der Familie des Teilnehmenden geteilten individuellen Unterbringung und Unterstützung (IPS).

Der SBM plant den individuellen Rehabilitationspfad in Zusammenarbeit mit de:r Sozialbauernhof-Tutor:in (SBT) und de:r Pädagog:in (SBP) für jeden einzelnen Praktikumsplatz und legt die Aufgaben und Ziele fest, die im Rahmen der wöchentlichen und täglichen Aktivitäten verteilt und durch angepasste Feld- und Übungsprogramme der Social Farm durchgeführt werden.

Die soziale Landwirtschaft ist ein wirksamer und innovativer Ansatz, um die soziale Eingliederung von Menschen mit verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen oder Randgruppen zu fördern, aber das landwirtschaftliche Umfeld sollte für eine gute Rehabilitation angepasst werden.

Eine zentrale Aufgabe des SBM ist es, durch die Organisation von auf die Teilnehmenden zugeschnittene Feld- und Soziallaborprogrammen integrative soziale Betriebswege zu schaffen.

4. FELD- UND LABORPROGRAMME DER SOZIALEN LANDWIRTSCHAFT

Die soziale Landwirtschaft hat sich in ganz Europa auf der Grundlage nationaler und regionaler Gesetze oder Vorschriften entwickelt, die sich je nach Land an unterschiedlichen theoretischen Modellen und praktischen Erfahrungen orientieren, aber ähnliche Ansätze verfolgen.

Ausgehend von diesem Hintergrund ist es möglich, aus nationalen Erfahrungen wesentliche Schemata von Feld- und Produktions-Programmen zu sammeln, die ein nützliches Portfolio von Nachweisen für die Arbeit des Sozialbauernhof-Managers darstellen.

Die gemeinsamen Aspekte der sozialen Landwirtschaft in Europa hängen von der gesellschaftlichen Nachfrage nach Hilfe, Rehabilitation und Pflege ab, die als öffentliche Güter gedacht sind, die durch das landwirtschaftliche multifunktionale Betriebssystem nicht ausreichend bereitgestellt werden können.

Als Bereich der multifunktionalen Landwirtschaft versorgt die soziale Landwirtschaft die Gesellschaft mit sozialen öffentlichen Gütern, indem sie Pflege- und Rehabilitationsräume außerhalb der traditionellen Krankenhäuser und Heime in einer grünen Gemeinschaftsdimension erweitert.

Insgesamt können die Feld- und Labor-Sozialbauernhof-Programme als ein bemerkenswerter und innovativer Teil der seit Mitte des letzten Jahrhunderts unternommenen Bemühungen angesehen werden, Patienten mit geistigen Störungen oder sozialen Problemen bei der Wiedereingliederung in ein soziales Leben außerhalb psychiatrischer Kliniken zu helfen.

Sozialbauernhöfe können Feld- und Produktionsprogramme, Outdoor- und Indoor- Aktivitäten durchführen.

Tierhaltung und Ackerbau sind die häufigsten landwirtschaftlichen Tätigkeiten und werden daher am häufigsten betrieben.

Hoftiere genießen die menschliche Anwesenheit und können bei entsprechender Ausbildung eine hervorragende Grundlage für die Haustier-, Pferde- oder Onotherapie bilden. Besonders entspannend wirken sie bei Menschen, die unter den Folgen von Stigmatisierung, Trauma oder Stress leiden.

Der Anbau von Feldfrüchten, Gartenbau, Arzneipflanzen, der meist als ökologischer Landbau betrieben wird, und die Gartenarbeit können eine lohnende, ansprechende und einfache Arbeitserfahrung sein. Sie können mit Menschen mit verschiedenen Arten von geistigen Beeinträchtigungen, mit Symptomen alternder psychischer Erkrankungen oder Schwierigkeiten bei der sozialen Integration durchgeführt werden kann.

Lebensmittel, die vom Feld auf den Tisch kommen, auch unter Verwendung traditioneller Rezepte, können eine doppelte Chance bieten: eine erstaunliche Ausbildung im Lebensmittelsektor und hochwertige, selbst hergestellte Lebensmittel für den Markt.

Agrartourismus, der aus Unterbringung, Verpflegung und Dienstleistungen für Touristen in ländlichen Gebieten besteht, kann auch eine Stärke für einen Sozialbauernhof sein, der einen Mehrwert für die Ausbildung und die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen mit psychischen oder sozialen Störungen sowie für die Einkommenslage schafft.

Entspannungs- und Freizeitbereiche sind ebenfalls sehr wichtig, um den Teilnehmenden eine Pause von der Arbeit zu ermöglichen.

Nutztiere werden in der Regel für die Produktion und nicht für therapeutische Zwecke verwendet, können aber aufgrund der guten Beziehungen zwischen Mensch und Tier als besondere Umgebung angesehen werden.

Tierhaltungsbetriebe bieten im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben andere Arten von Aktivitäten und Interaktionen zwischen Mensch und Tier.

Der Schwerpunkt kann vor allem auf der normalen produktiven Arbeit auf dem Bauernhof liegen, wie dem Füttern der Tiere, dem Reinigen der Ställe, dem Melken der Kühe usw.

Diese Arbeit auf dem Bauernhof hat jedoch auch eine positive psychologische Wirkung, da nachgewiesen wurde, dass durch die Interaktion mit den Tieren auch soziale und kommunikative Fähigkeiten mit den Tieren fördern kann.

Die Fortschritte sollten mit einer Evaluierung durch Fachleute gemessen werden, die Arbeit je nach dem Tagesverfassung des Teilnehmenden flexibel angepasst werden.

Tiere können im Umgang mit Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen besonders erfolgreich sein, indem sie das traditionelle Gesundheitsförderung mit tiergestützter Pflege – tiergestützte Intervention (TGI) genannt – verbinden.

Hunde oder Katzen werden häufig als Haustiere gehalten. Aber auch Hoftiere wie Hühner, Kaninchen, Pferde und Esel oder seltener Meerschweinchen und Alpakas können eine starke Empathie mit dem Menschen entwickeln.

Im Gegensatz zu tiergestützten Aktivitäten sind tiergestützte Interventionen (TGI) spezialisierte psychologische und psychiatrische Behandlungen, die von Fachleuten mit Hilfe ausgebildeter Nutztiere durchgeführt und bewertet werden und die Depressionen und Ängste verringern und das Selbstvertrauen von Menschen mit Beeinträchtigungen stärken können.

In der wissenschaftlichen Literatur sind positive Effekte bei Personen mit psychischen und affektiven Störungen oder klinischen Depressionen belegt, so dass es für Teilnehmende mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen sinnvoll ist, einfache bis komplexe Übungen im Umgang und der interaktiven Pflege der Tiere durchzuführen.

Menschen mit geistigen Behinderungen oder sozialen Problemen können durch die Interaktion mit Nutztieren angezogen werden, da ihre Reaktion auf Menschen spontan ist und nicht mit Vorurteilen behaftet.

Der Sozialbauernhof sollte so angepasst werden, dass Kontakte und Erfahrungen mit Hoftieren in einem sicheren und zugänglichen Kontext gemacht werden können und die Teilnehmenden Selbstvertrauen und eine solide Beziehung zu Tieren für weitere Interaktionen mit ihnen entwickeln können.

Ein sicherer Arbeitsplatz bei der Pflege von Nutztieren ist der richtige Weg, um Teilnehmende mit Beeinträchtigungen einzubeziehen.

Je nach Lernfortschritt und Interesse wird der Praktikant schrittweise in alle Haupttätigkeiten einbezogen, mit Arbeitsteilung des Sozialbauernhof-Tutors und Begleitung durch den Pädagog:in.

Einer der größten Vorteile von tiergestützter Intervention (TGI) ist der kombinierte Fokus auf die Teilnehmenden und das Tier und ihre gegenseitige Beziehung.

Die Vorteile von TGI sind:

  • Stärkung von Selbstvertrauen, Einfühlungsvermögen und emotionale Stabilität
  • Abbau von Stress, Angst und Gefühlen der Isolation oder Einsamkeit
  • Steigerung des Gefühls der Sicherheit, des Glücks und der positiven Stimmung.

Ein Beweisportfolio mit Bildern und Videos, die natürlich aus Gründen des Datenschutzes nicht freigegeben werden, kann sehr nützlich sein, um tiergestützte Aktivitäten und/oder tiergestützte Intervention im Betrieb zu veranschaulichen und zu bewerten.

Das Portfolio kann eine ständige Referenz für den individuellen Bericht sein und ein Benchmarking der verschiedenen Aktivitäten, ihres Nutzens und ihrer möglichen Anpassung an verschiedene Arten von geistigen Behinderungen oder sozialen Problemen bieten.

Der Leiter der soziale Landwirtschaft trägt die Gesamtverantwortung für die Pflege der Tiere sowie für den integrativen und rehabilitativen Prozess, der sich an die begleiteten Teilnehmenden richtet, die sich um die tägliche Versorgung der Tiere mit Futter, Wasser, Auslauf und einer sauberen Unterkunft kümmern werden.

Gute Hygiene und Pflege sind Regeln, die unter Einbeziehung des Teilnehmenden wie in einem ernsthaften praktischen Spiel angewandt werden sollten. Dazu gehören sauberes und trinkbares Wasser, gutes und ausreichendes Futter, das auf die Ernährungsbedürfnisse der Tiere abgestimmt ist, die richtige Pflege und das Sauberhalten des Unterstandes und des Paddocks.

Die Tiere sind ihrer Art entsprechend zu halten. Sie sind mindestens zu zweit oder in Herden (z.B. bei Herdentieren wie Schafen, Ziegen, Alpakas usw.), um Einsamkeit zu vermeiden.

All dieses Wissen sollte durch Learning-by-doing an die Teilnehmenden weitergegeben werden, so dass sie an der Pflege der Tiere beteiligt und dafür verantwortlich sind.

Feld und Gewächshaus sind privilegierte landwirtschaftliche Umgebungen für Ausbildungsaktivitäten in sozialen landwirtschaftlichen Betrieben.

Der ökologische Landbau ist das am besten geeignete Verfahren, das sich durch eine natürliche Behandlung der Pflanzen und eine Anreicherung des Bodens auszeichnet und die Sicherheit und Qualität der Erzeugnisse gewährleistet.

Der ökologische Landbau kann sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus betrieben werden, aber in jedem Fall ist es wichtig, dass den Teilnehmenden an den Programmen die einzelnen Schritte und Aufgaben klar erklärt werden, um den Lernprozess zu erleichtern.

Eine Anbauparzelle ist nützlich, um den Teilnehmenden eine visuelle Vorstellung von den Gärten und den Obstplantagen zu vermitteln.

Der Nutzgarten, das Gemüsefeld oder die Obstplantage werden rationell angelegt, mit abgegrenzten Flächen für jede der angebauten Arten und Sorten und mit Schildern, auf denen Bild und Name der Pflanze sowie die Reihenfolge der täglichen Pflege angegeben sind, so dass es für den Teilnehmenden leicht ist, die Pflanze sofort zu erkennen und sie im Gedächtnis zu behalten, um die Arbeit an den folgenden Tagen fortzusetzen.

Der Küchengarten ist eine Bauernhofecke, in der alle Kräuter und Gemüse, die für die Zubereitung von Speisen verwendet werden, angebaut werden.

Der Teilnehmende kann dies anhand eines Programms bewerkstelligen, das von der Karte der benötigten Arznei- und Gewürzpflanzen sowie des Gemüses und ihrem saisonalen Wechsel ausgeht.

Das Programmmanagement wird mit den Teilnehmenden besprochen und umgesetzt, die an der Arbeitsteilung, der Hospitation und der Übernahme eigenständiger Aufgaben beteiligt sind.

Ein Vorbereitungskurs mit Hilfe von Bildern auf Kartons kann im Zuge eines Vorbereitungskurses Aussaat, Pflanzung, Anbau und Pflege trainiert wurden.

Die Teilnahme der Teilnehmenden wird von Anfang an als praktische Wissensübung vom Lebenszyklus der Pflanzen bis zu ihrer Verwendung für die Lebensmittelzubereitung gefördert.

 

 

Ein „Muss“ eines sozialen Bauernhofs ist ein Übungssektor für traditionelle Lebensmittel und Verkostung.

Lebensmittelprogramme wie „Vom Weizen zu Brot und Nudeln“ und „Vom Nektar zum Honig“ können den Teilnehmenden direkte Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Learning-by-Doing-Prozess vermitteln.

Die Art des Lebensmittellabors hängt natürlich von den spezifischen Kompetenzen und Fähigkeiten de:r Betriebsleiter:innen und der beteiligten Mitarbeiter:innen ab, aber auch von der Art des Unterstüzungsbedarfs, der sozialen Umstände und dem persönlichen Interesse der Teilnehmenden.

Die Imkertätigkeiten können für Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen aufgrund der möglichen Angst vor den Bienen oder unvorhersehbaren Situationen beunruhigend sein, aber das Verständnis für die Bedeutung der Bienen für die Bestäubung und die guten und gesunden Eigenschaften ihrer Produkte, Honig, Gelée Royale, Pollen usw., kann erlernt werden, und auch die autistische Person könnte stolz darauf sein, z. B. bei der Honiggewinnung und dem Abfüllen mitzuwirken.

Brot, das aus Getreide hergestellt wird, ist das weltweit am häufigsten konsumierte Lebensmittel und seit Tausenden von Jahren Teil der menschlichen Ernährung.

Auch hausgemachte Nudeln, sind in vielen Ländern Tradition.

Brot und Nudeln können leicht hergestellt werden: der Teig wird geknetet und das Brot im Ofen gebacken, während die Nudeln, die durch Mischen von Mehl und Eiern hergestellt werden, ein wenig trocknen gelassen werden, bevor sie gekocht werden.

Für Brot und Nudeln gibt es je nach Land und Region eine Vielzahl von Rezepten, so dass eine Produktionsschiene von Getreide über Brot bis hin zu Nudeln auf der soziale Landwirtschaft überall leicht eingerichtet werden kann.

Die Magie des Teigs, liegt in der Einbeziehung von Teilnehmenden, die diese Prozesse direkt ausprobieren und auf ihre greifbaren Ergebnisse, Brot oder Nudeln, die gemeinsam verzehrt werden können, stolz sein können.

Diese Idee der Gemeinschaft, vom Feld bis zum Tisch, ist für die Eingliederung und Rehabilitation sehr wichtig.

Eine Produktionsstätte für die Herstellung von Brot, Gebäck und Nudeln lässt sich in einem Sozialbauernhof recht einfach einrichten und ermöglicht es Menschen mit Beeinträchtigungen, die erforderlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen.

Der gewählte Raum sollte groß genug sein, damit die Personen unter sicheren Bedingungen arbeiten können, wobei mindestens drei Personen – der Teilnehmende, der/die Tutor:in und gegebenenfalls der/die Pädagog:in- berücksichtigt werden müssen.

Die Bäckerei und die Prosuktionsstätte von Teigwaren werden in der Nähe des Zutatenlagers liegen, sodass der Teilnehmende alle Abläufe leicht verstehen und im Kopf behalten kann, da er mit dem Arbeitsumfeld und den Abläufen immer sicherer werden soll.

Die Hygieneregeln (HACCP) sind der erste Schritt, der von den Teilnehmenden richtig verstanden und ausgeführt werden muss. Sie können auf Plakaten dargestellt werden, um das schnelle Verständnis der Abläufe zu erleichtern.

Im Falle einer Produktion, die nicht nur für den internen Gebrauch bestimmt ist, sondern sich auch an Kunden richtet, z. B. an Landwirte und/oder Supermärkte, stellen sich zusätzliche Fragen der Verpackung und der Rückverfolgbarkeit in der Lebensmittelkette.

Tiere sind immer ein Mehrwert für einen Sozialbauernhof und tragen dazu bei, eine freundliche Umgebung zu schaffen, die meist sehr angenehm für Menschen mit Beeinträchtigungen oder sozialen Problemen ist.

Von den Weiden bis zu den Zäunen, Unterständen und dem Melkraum kann das Management von Kühen, Schafen oder Ziegen sehr hilfreich für einen integrativen und rehabilitativen Trainingsprozess sein.

Die gesamte Tagesplanung muss klar dargestellt und entwickelt werden, wobei die verschiedenen Aktivitäten vom Feld bis zum Tisch in eine Reihenfolge gebracht werden müssen. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass das Ziel nicht nur darin besteht, zu produzieren und die Prozesstechniken zu erlernen, sondern auch eine gute Stimmung während der Arbeit zu schaffen.

Hygiene ist ein sehr wichtiges Konzept und eine wichtige Praxis, die erlernt werden muss, d. h. vor dem Melken müssen die Tiere sorgfältig gewaschen und ihre Brüste getrocknet werden.

Diese einfachen Ausgangspunkte können grundlegend sein, um mit einem Learning-bydoing- Prozess fortzufahren, der sich darauf konzentriert, dem Teilnehmenden Soft- und Hard Skills für die folgenden Aktivitäten zu vermitteln.

Milch produzierende Tiere können eine ganze Welt eröffnen, die durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken entdeckt werden kann und so eine Art Zauberwelt für Teilnehmende schafft.

Er ist besonders für landwirtschaftliche Betriebe zu empfehlen, die einen Stall mit Kühen, Schafen oder Ziegen besitzen und die Käseherstellung als Eigenproduktion betreiben.

Der Prozess von der Milch bis zum Käse ist jedoch im Vergleich zu Back- und Teigwaren eine größere Herausforderung, da er mehr spezifisches technisches Wissen und Kompetenz sowie mehr Ausrüstung mit speziellen Innenräumen für die verschiedenen Produktionsbereiche erfordert, in denen die Hygiene mit der Reifung, Lagerung und Haltbarkeitsregelung zusammenhängt.

Milch ist ein Grundnahrungsmittel für das Wachstum von Kindern, und Käse ist in allen Ländern hoch geschätzt und beliebt. Sich mit den Techniken und der Ausrüstung für die Käseherstellung vertraut zu machen, kann für die Ausbildung sehr nützlich sein und den Teilnehmenden einen Mehrwert für ihre Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

Der/die Teilnehmende lernt das sanfte Berühren und Melken mit der Hand als Übung, die auf einem freundlichen Kontakt mit dem Tier basiert, aber auch die Melkmaschine (Melker) wird gezeigt, um zu verdeutlichen, was die moderne Art des Melkens ist und daher auch etwas Wichtiges zu lernen.

Es ist auch wichtig, dass die Teilnehmenden verstehen, dass verschiedene Tiere Milch mit unterschiedlichen Eigenschaften und Geschmack produzieren.

Die Erziehung zum Geschmack ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses.

Das Labor, das normalerweise für die Behandlung und Verarbeitung von Milch, Butter und Käse genutzt wird, muss sorgfältig nach den Regeln der Lebensmittelsicherheit (HACCP, Hazard Analysis & Critical Control Points) überprüft werden, kann aber für die Durchführung von praktischen Workshops für Teilnehmende angepasst werden.

Dieses Konzept drückt sich in zugänglichen Räumen und Ausrüstungen aus, die für bestimmte Arten von Beeinträchtigungen geeignet sind.

Spezifische Praktiken wie Sterilisierung, Pasteurisierung oder die Verwendung von Rohmilch für die Käseherstellung werden je nach Bestimmungsort der Milch und des Käses sowie der Art der hergestellten Produkte und gegebenenfalls der Märkte gewählt.

In allen landwirtschaftlichen Betrieben werden häufig Eingemachtes und Marmeladen hergestellt, die auf alten Rezepten beruhen und nützlich sind, um Gemüse und Obst nach der Saisonproduktion aufzubewahren, zu verkaufen oder selbst zu essen.

Trotz der Einfachheit der Herstellung ist es von grundlegender Bedeutung, die Hygieneregeln, die in allen Produktionsphasen einzuhalten sind, strikt zu beachten.

Die Teilnehmenden sollten diese nach und nach erlernen. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch alle einzuhaltenden Regeln, die in der HACCP festgelegt sind ausgezeichnete Tests zur Überprüfung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teilnehmenden. Die Handlungen zur Einhaltung der Regeln vermitteln dem Teilnehmenden korrekte Verhaltensweisen, die er verstehen und als nützliche Lernübungen wiederholen kann.

Ziel ist es, das Lernverhalten durch geistige und manuelle Fähigkeiten zu stärken und den Ausbildungshintergrund der Teilnehmenden im Rahmen eines integrativen und rehabilitativen Weges zu verbessern.

Die wichtigsten Punkte zur Herstellung von Eingemachten sind:

  • auf allgemeine Sauberkeit und persönliche Hygiene achten. •
  • bei Krankheiten wie Erkältungen, Grippe oder anderen ansteckenden Infektionen nicht bei der Produktion mitzuwirken.
  • sich vor und nach dem Umgang mit Produkten regelmäßig die Hände zu waschen
  • saubere, desinfizierte und sterilisierte Behälter verwenden
  • regelmäßige Reinigung der Arbeitsflächen und Geräte vor und nach der Benutzung
  • regelmäßige Reinigung des Verarbeitungsraums
  • regelmäßige Schädlingsbekämpfung

All diese Vorschriften sind in den Tätigkeiten enthalten, die der Teilnehmende mit dem/ der Tutor:in ausführen und wiederholt. Sie werden auch in Bildern dargestellt, die die Konserven- und Marmeladenverarbeitung abbilden.

Eine wichtige Aufgabe des Sozialbauernhofleiters ist die Anpassung des Verarbeitungsraums an die neuen Gegebenheiten:

  • Unfälle zu vermeiden, d. h. regelmäßig Gegenstände zu entfernen, die nicht für die Verarbeitung benötigt werden, und für Stauraum und geeignete Lagereinrichtungen zu sorgen (richtige Temperatur und Größe, Regale usw.).
  • bessere Zugänglichkeit der benötigten Materialien/Arbeitsmittel (Stichwort: barrierefreies Arbeiten)
  • Schaffung eines motivierenden und gesundheitsfördernden Arbeitsumfelds (z. B. ausreichend Licht, helle, freundliche Farben, Anpassung an den Rollstuhl oder andere Formen der Barrierefreiheit)
  • Bereitstellung geeigneter Lagermöglichkeiten und Lagerräume.
  • Bearbeitungsräume müssen reinigungsfähig und “keimfrei” sein (glatte und leicht zu reinigende Oberflächen, Vermeidung von Ritzen usw.)

Die Rezepturen müssen nachvollziehbar und möglichst immer gleich sein.

Etikettierung: Für den Verkauf müssen möglicherweise Etiketten erstellt und gedruckt werden, oder man lässt sie drucken. Im Folgenden wird ein Beispiel für eine Art von Etikett gegeben:

  • Name des Produkts, Zutaten, Kalorien und Nährwertangaben
  • Inhalt in Übereinstimmung mit der EU-Kennzeichnung für Allergene
  • Logo des ökologischen Landbaus (falls vorhanden), basierend auf der neuen Verordnung (EU) Nr. 2018/848, ausgeführt durch die Verordnung (EU) Nr. 2021/1165, sowie Kontrollstelle und -nummer für den ökologischen Landbau und andere zusätzliche Angaben
  • Tage Haltbarkeitsdauer nach dem Öffnen
  • Nummer der Produktionscharge zur Rückverfolgbarkeit
  • Datum des Verbrauchs
  • Adresse
  • zusätzliche Informationen, z. B. aus der sozialen Landwirtschaft

Die Verwendung und Kontrolle der Etiketten sollte von den Teilnehmenden im Rahmen von Arbeitsteilung oder Hospitationen mit dem Betreuer der Sozialen Landwirtschaft durchgeführt werden.

Es ist wichtig, dass der Teilnehmende den gesamten Prozess versteht, von der Rezeptur über die Zubereitung, das Abfüllen von Konfitüren und Marmeladen bis hin zur Etikettierung:

  • die zu verarbeitenden Produkte entsprechend dem Rezept einkochen.
  • Befüllen der sterilisierten Gläser/Töpfe mit dem Produkt, wobei darauf zu achten ist, dass das verarbeitete Produkt an der Außenseite oder am Verschluss des Glases haften bleibt (ggf. mit Alkohol reinigen).
  • je nach Rezept die Konserven erneut sterilisieren.
  • nach dem Befüllen das Glas sofort mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen.
  • Nachdem die Gläser abgekühlt sind, etikettieren (siehe Etiketten) und an einem geeigneten Ort lagern.

Weitere wichtige Maßnahmen sind:

  • nicht mehr benötigte Werkzeuge/Materialien reinigen und wegräumen
  • Aufzeichnungen über Chargennummer, Menge usw. führen.

Die Entwicklung de:r Teilnehmenden stehen im Vordergrund, während das Erreichen bestimmter Stückzahlen nicht das primäre Ziel ist.

Je nach ihren Stärken und Zielen sollten die Teilnehmenden zunächst geschult und dann der Arbeitsrhythmus an ihren eigenen angepasst werden.

Die Kommunikation über die auszuführenden Arbeiten sollte klar sein und die Teilnehmenden sollten auf potenzielle Gefahren aufmerksam gemacht werden, um ihre individuelle Wahrnehmung zu fördern.

Je nach Rezept werden die Werkzeuge wie Waage, Kochtopf, Teller, Messer, Schneidebretter, Siebe und Abtropfsiebe desinfiziert und mit einem Warnhinweis auf mögliche Gefahren (z. B. scharfe Messer!) versehen.

Die zu verarbeitenden Produkte werden zubereitet:

  • gewaschen, getrocknet, gewogen
  • Zusatzstoffe wie Zucker, Pektin, Salz, Gewürze, Öl usw. werden geholt und abgewogen.

Am Ende der Vorschulung und zu Beginn der Produktion sollte der Teilnehmende in der Lage sein:

  • Obst/Gemüse und Rezeptzutaten kennen
  • mit Mengen umgehen (Wiegen)
  • Genauigkeit und Konzentration zeigen
  • Orientierung und Lagerordnung verstehen
  • in der Lage sein, hygienisch zu arbeiten
  • Etiketten erkennen
  • Umgang mit Hilfsmitteln (Herd, Stabmixer, etc.)
  • die an einem Block durchgeführten Vorgänge ankreuzen und ggf. Bemerkungen hinzufügen.

Natives Olivenöl extra (EVOO) ist ein wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und wurde 2010 in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Natives Olivenöl extra gilt als gesundes Ernährungsmuster, das aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes vorbeugen kann, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) behauptet.

In den Mittelmeerländern, in denen Olivenbäume traditionell angebaut werden, gibt es viele Beispiele für die erfolgreiche Vermittlung von Menschen mit Behinderungen, die vom Feld bis zur Mühle alle Arbeitsschritte durchlaufen, um qualitativ hochwertiges EVOO zu erhalten.

Der Olivenhain ist ein idealer grüner Rahmen für Menschen mit geistigen Behinderungen und sozialen Problemen, die die wichtigsten Arbeitsschritte vom Baumschnitt über die Ernte bis hin zur Herstellung eines echten und gesunden Olivenöls leicht erlernen können.

Viele Sozialbauernhöfe bieten daher ihren Teilnehmenden diese Möglichkeit.

Die meisten Sozialbauernhöfe mit Olivenhainen verfügen nicht über eine Olivenmühle, aber sie haben oft eine personalisierte Verpackung für EVOO aus ihren eigenen Oliven. Es gibt also viele Möglichkeiten, Menschen mit Behinderungen in der Produktions- und Verkaufskette unterzubringen.

Es gibt erfolgreiche Erfahrungen in der Vermittlung von Arbeitsplätzen für Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen in landwirtschaftlichen Betrieben, die Weintrauben und Wein produzieren.

Die Herstellung von Wein setzt ein hohes Maß an spezifischen Kenntnissen und Fähigkeiten voraus, aber die Erfahrung zeigt, dass Personen mit verschiedenen Arten von geistigen Behinderungen mit guten Ergebnissen in der gesamten Weinlieferkette ausgebildet werden können.

Deutliche Entwicklungsschritte wurden durch die direkte Beteiligung am Rebschnitt und an der Ernte im Weinberg sowie durch die Kontrolle des Kellers festgestellt.

Bemerkenswert ist auch der Vorteil für den Weinerzeuger, da er ein Fairtrade-Produkt erhält, für das er durch die Einhaltung der sozialethischen Regeln zertifiziert werden kann.

Einige Sozialbetriebe im Weinsektor haben auch die Erfahrung gemacht, dass es Kunden gibt, die direkt ethische und fair gehandelte Produkte mit gemeinschaftsbasierten Sozialfonds unterstützen.

Der Zyklus von der Traube bis zum Wein ist ein traditioneller Prozess, dessen Ursprünge in der landwirtschaftlichen Geschichte der Menschheit verwurzelt sind.

Die Fortschritte bei der Qualitätsverbesserung haben dazu geführt, dass Techniken und Technologien vom Feld bis in den Keller eingeführt wurden.

Alle Lebensphasen des Rebstocks und der Trauben, von der Blüte bis zum Fruchtansatz im Mai/Juni, dem Anschwellen im Juni/Juli, der Reifezeit Ende Juli, dem Zuckeranstieg und der Traubenreife im August/September, sind wichtig und erfordern eine ständige Kontrolle, auch in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen.

Die Feldpflege ist eine nützliche Übung, um die Teilnehmenden direkt einzubeziehen und ihnen die Bedeutung aller erforderlichen Kontrollen und Eingriffe bis hin zu den abschließenden Erntearbeiten bewusst zu machen.

Die chemischen Analysen, die zur Entscheidung über die Weinlese führen, können auch als Teil des technologischen Prozesses erklärt werden, der zur Herstellung eines Qualitätsweins erforderlich ist.

Die Weinbereitung erfolgt im Keller unter kontrollierten Umweltbedingungen, um die Umwandlung von Zucker in Alkohol, die Zusammensetzung und das Gewicht der Säuren, die Entwicklung der Hefen für die Gärung und der aromatischen Verbindungen, die dem Wein seine Eigenschaften verleihen, zu gewährleisten.

In dieser Phase kann die Kontrolle den Teilnehmenden einbeziehen, der sich dieser wichtigen Arbeit immer bewusster, aufmerksamer und interessierter widmen kann.

Nach der Reifung und Verfeinerung des Weins in verschiedenen Behältern, in der Regel Edelstahl für die Reifung in einem anaeroben Umfeld und Holzfässer für die Verfeinerung und Reifung, insbesondere für Rotweine, kann der Teilnehmende in die nächste Phase der Abfüllung, Vermarktung und des Verkaufs eingeführt werden.

Je nach Art des Rohmaterials – Getreide für Bier, Äpfel für Apfelwein oder Obst für verschiedene Likörsorten – und je nach Herstellungsverfahren eignet sich ein schrittweises Training besonders gut für die Entwicklung der Soft- und Hard Skills von Teilnehmenden mit unterschiedlichen geistigen Behinderungen.

Die Landwirtschaft kann als multifunktional bezeichnet werden, wenn sie neben ihrer Hauptaufgabe, der Erzeugung von Nahrungsmitteln und Fasern, eine oder mehrere Funktionen erfüllt.

Die multifunktionale Landwirtschaft kann man sich wie ein Prisma vorstellen, das einen weißen Lichtstrahl in einen mehrfarbigen Strahl verwandelt.

Die Fähigkeit der Landwirtschaft, multifunktional zu sein, ermöglicht es den Landwirten, durch die Diversifizierung ihrer Tätigkeiten zusätzliches Einkommen zu erzielen.

Der Agrotourismus ist die klassischste, nachhaltigste und erfahrenste Form der multifunktionalen Diversifizierung von landwirtschaftlichen Betrieben und kann auch eng mit Sozialbetrieben verbunden werden, die Beherbergung und andere Arten von agrotouristischen Dienstleistungen anbieten.

Ein Sozialbauernhof kann daher Unterkünfte für Gäste, ein Restaurant und andere Dienstleistungen umfassen, die Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen einbeziehen und sie für Aufgaben ausbilden, die ihren Interessen, Fähigkeiten und Anpassungsfähigkeiten entsprechen.

Der Agrartourismus ist ein wirtschaftlicher und kultureller Motor für die ländliche Entwicklung, der auch durch die Wiederherstellung und Restaurierung traditioneller ländlicher Liegenschaften einen hohen Mehrwert bietet.

Dazu gehört auch die Pflege von Gärten, Parks und Wegen im Rahmen der den Kunden angebotenen Agrotourismusflächen.

Personen mit unterschiedlichen Behinderungen können für die Pflege von Innen- und Außenbereichen sowie für den Umgang mit den Bedürfnissen der Kunden geschult werden.

Sogar die Beschreibung eines traditionellen Gerichts für den Kunden kann vom Teilnehmenden perfekt erlernt werden, indem er eine Geschichte vom Feld bis zur Küche durch die Tradition, die ländliche und lokale Esskultur erzählt.

Der Bildungsweg kann lang sein, aber die Ergebnisse in Bezug auf das Selbstwertgefühl und die erworbenen Kompetenzen können erstaunlich und dauerhaft sein.

Nutztiere wie Hühner, Kaninchen, Schafe, Ziegen, Schweine, Kühe und Kälber, Pferde, Esel usw. sind wichtig für das ländliche Umfeld und die Freizeitgestaltung (z. B. Reiten), aber auch für die Tiertherapie und die Hippotherapie.

Die Teilnehmenden des Sozialen Bauernhofs sind oft sehr interessiert, erfolgreich und leidenschaftlich im Umgang mit Tieren und geben den Kunden mit Stolz ihre Ratschläge, wie sie mit ihnen umgehen sollen.

Dieser Ansatz ist für eine Learning-by-doing-Methode sehr praktisch und wirksam, sollte aber je nach Art der Personen schrittweise angepasst und gemessen werden.

Der Agrartourismus bietet daher viele Möglichkeiten für individuelle Rehabilitationswege von Menschen mit verschiedenen Arten von geistigen Behinderungen oder sozialen Problemen und ist gleichzeitig eine gute Einkommensmöglichkeit für den Sozialbauernhof.

Auf dem Land können auch Holz, Lehm, Stroh und Textilfasern gesammelt werden, natürliche Materialien, die in den Werkstätten des Pflegehofs für kreatives Kunsthandwerk verwendet werden können, insbesondere im Herbst und Winter, wenn die Tage regnerischer und kürzer werden und die Zeit mit Arbeiten im Haus verbracht und genutzt werden kann.

Die Workshop-Räume müssen nach Kriterien des universellen Designs angepasst werden, wobei auf Komfort und Ruhe geachtet werden muss und der Schwerpunkt auf einem geplanten Programm von Aktivitäten liegt, die von den Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmende abhängen.

Je nach Anzahl der Teilnehmende und Art der geplanten Arbeiten müssen Sitzgelegenheiten und Materialien in ausreichender Menge bereitgestellt werden

Der gesamte Zyklus einer Landwirtschaft wird im Rahmen eines Kalenders geplant, der auf der Saisonalität der Aktivitäten im Innen- und Außenbereich basiert, wobei die Ziele und Meilensteine in Feld- und Werkstattkursen parallel kombiniert werden.

Falls Pferde für die Hippotherapie als therapeutische Behandlung zur Verfügung stehen, die von der Familie gewählt wurde und von den Sozial- und Gesundheitsdiensten befürwortet wird, wird diese Aktivität je nach Jahreszeit und Witterung auch auf der Landwirtschaft in der Innen- oder Außenkoppel und im Stall für die Tierhaltung durchgeführt.

Auf einem Sozialbauernhof kann sogar das Abfallrecycling ein guter Weg sein, um nützliche Umweltthemen zu lernen und im Rahmen eines Konzepts der Kreislaufwirtschaft zu handeln.

Recycelte Materialien können in der Landwirtschaft zur Herstellung von Kompost verwendet werden, wobei zerkleinerte biologische Rückstände aus Baumschnitt oder Ernte mit tierischen Abwässern gemischt werden, um den Boden zu düngen und zu regenerieren.

Einige andere Materialien können recycelt werden, was die Phantasie der Teilnehmenden anregt, ihre Kreationen aus dem zu machen, was z.B. von zerbrochenen Materiallien aufgehoben werden kann, was normalerweise für den Abfall bestimmt ist.

Erneuerbare Energiequellen sind auch ein Bereich, die in eine verantwortungsvolle Denkweise einbezogen werden sollte. Die Teilnehmenden werden für den umsichtigen Umgang mit der Umwelt sensibilisiert.

Erneuerbare Baumaterialien können ein erfolgreicher Learning-by-Doing-Kurs sein, indem man an der Herstellung von Lehm- und Strohplatten für umweltfreundliche landwirtschaftliche Gebäude teilnimmt, siehe https://www.youtube.com/watch?v=z8L4q6DJpQo&t=125s

Der ländliche Raum ist ein ideales Umfeld für den Aktivtourismus, und die Bauernhöfe bieten Unterkunft, Verpflegung und Erholung in Innenund Außenbereichen.

Einige Bauernhöfe bieten Wellness Dienstleistungen an, wie Schwimmbäder und SPA, Massagen und WellnessBehandlungen für den Körper: aber die wichtigsten angebotenen Dienstleistungen sind Aktivitäten im Freien.

Trekking, Wandern, Mountainbiking und Reiten sind die beliebtesten Arten von Outdoor- und Freizeitaktivitäten.

Deshalb ist es wichtig, den Kunden alle notwendigen Informationen, Dienstleistungen und Hilfestellungen zu bieten.

Personen mit Beeinträchtigungen können für den Umgang mit Informationen und das Notieren der Kundenbedürfnisse geschult werden.

Die Innenräume orientieren sich an Kriterien der Zugänglichkeit und Entspannung für alle.

Die besondere Gestaltung der Räume soll der Barrierefreiheit und zugleich dem Wohlbefinden für Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen und ihre Familien gerecht werden.

Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Restaurant und Badezimmer können z.B. nach den Empfehlungen des Universaldesigns gestaltet werden, ohne Einschränkungen bei der Zugängigkeit, mit individuellen Toiletten sowie gemeinschaftlich zu nutzenden Wohnräumen.

Bei der Gestaltung von Produktionsstätten in Innenräumen kann auch an die besonderen Bedürfnisse von Gästen mit geistigen Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität gedacht werden, damit sie geeignete und bequeme Räume vorfinden, in denen sie sich wohlfühlen.

Aussagekräftige Bilder, die auszuführende Handlungen darstellen und alltägliche und vertraute Situationen wiedergeben, können für Menschen mit psychischen Störungen nützlich sein, um Orientierung und damit Sicherheit zu schaffen.

Sporthallen sind für die Freizeitgestaltung sehr wichtig und sollten nach den gleichen Kriterien des leichten Zugangs und der sicheren und freundlichen Umgebung für alle gestaltet und ausgestattet werden

5. EVALUIERUNG UND BILANZ DER SOZIALEN LANDARBEIT

Der gewählte Ansatz (Pavoncello, 2018) sieht die Soziale Landwirtschaft durch die Umsetzung bewährter Praktiken nicht nur als vorteilhaft für die lokale wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch als Förderer von:

  • Soziale Eingliederung von benachteiligten Menschen
  • Verbesserung der Lebensqualität durch maßgeschneiderte Wege Um effizient arbeiten zu können, benötigt eine soziale Landwirtschaft eine:n Manager:in, der in der Lage ist, in einer so komplexen und mehrdimensionalen Realität verschiedene spezialisierte Berufe in ein Team zu integrieren, in dem jeder sein Fachwissen praktiziert und teilt.

Der/die Sozialbauernhof-Manager:in stellt sicher, dass alle Aktivitäten, die von den Fachleuten innerhalb des Netzwerks des Sozialbauernhofs durchgeführt werden, auf die Erreichung derselben Ziele ausgerichtet sind.

Der Erfolg eines Sozialen Betriebsleiters hängt auch von seiner Fähigkeit ab,:

  • Teil zu sein
  • Sich innerhalb zu bewegen von jeden Teilsystem, das den Betrieb ausmacht (Minuchin, 1974), da er/sie durch Zuhören, Interpretieren und Moderieren von Anfragen und Schwierigkeiten, die von verschiedenen Teilsystemen kommen, auch den Prozess zur Erreichung der festgelegten Ziele überwacht.

Ein Sozialer Bauernhof ist nie ein isolierter Kontext, sondern Teil eines größeren integrierten Systems (Bronfenbrenner, 1979), in dem ständig ein Austausch stattfindet.

Daraus ergibt sich die andere große Verantwortung de:r Sozialbauernhof-Manager:in: die Interaktion und der Austausch mit der Außenwelt, bei dem die Social Farm nicht nur etwas einnimmt, sondern dank der besten Praktiken auch etwas zurückgibt, das zum Besseren verändert wurde.

Aber wie kann man die Effizienz und Effektivität einer Sozialbauernhof aus der Sicht eines Sozialbauernhofmanagers bewerten?

Die soziale Landwirtschaft ist ein bekanntes Umfeld, in dem Menschen mit verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen leben: von kognitiven, affektiven und zwischenmenschlichen bis hin zu sozioökonomischen Beeinträchtigungen.

In diesem Zusammenhang ist es von größter Wichtigkeit, einen persönlich zugeschnittenen Weg anzubieten, der neben der Beeinträchtigung, die die Person betrifft, auch ihre einzigartige Lebensgeschichte berücksichtigt, indem eine vertrauensvolle Beziehung zu der direkt betroffenen Person sowie zu dem Netzwerk, mit dem die Person verbunden ist, aufgebaut wird.

Nach dem Ansatz der persönlichen Genesung (Anthony, 1993) wird die Verbesserung der Lebensqualität nicht nur durch bessere klinische Ergebnisse erreicht, sondern in erster Linie durch eine zutiefst subjektive Erfahrung des Wohlbefindens, die er oder sie nach einem Weg als eine neue Art des Seins und mit einem neuen Gleichgewicht wahrnimmt.

Die Lebensqualität wird aus dieser Perspektive durch andere Konstrukte definiert, zum Beispiel:

  • psychisches Wohlbefinden
  • Selbstwirksamkeit
  • Selbstwertgefühl
  • Gefühl der Zugehörigkeit
  • Verringerung belastender Emotionen Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig, einen Erholungspfad zu entwerfen, der nicht nur Erwartungen und Ambitionen, sondern auch tatsächliche und potenzielle Fähigkeiten berücksichtigt.

Auch wenn die betroffene Person Unterstützung und Anleitung benötigt, ist es von grundlegender Bedeutung, die Stärken zu ermitteln, da sie die wichtigsten Komponenten der persönlichen Entwicklung sind. Sie wirken als Auslöser für Motivation und sind somit der Protagonist der Verbesserung.

Die Evaluierung einer persönlichen Entwicklung erscheint als ein Prozess, der mit einem Arbeitsteam von Fachleuten beginnt, die ihre Fähigkeiten und Kompetenzen teilen:

  • Einzelne
  • Familie
  • Sozial- und Gesundheitsdienste
  • Personal des Sozialbauernhofes um ein effektives, individuell zugeschnittenes Programm zu erstellen, das auf den Bedürfnissen der Person basiert. Dann geht es weiter mit einer ständigen Evaluierung des Prozesses durch eine systematische Evaluierung der Stärken und Schwierigkeiten.

In diesem Szenario ist es sehr wichtig, dass der Leiter der sozialen Landwirtschaft über jeden einzelnen Fortschritt Bescheid weiß und bereit ist, ihn bei Bedarf nach einer neuen Evaluierung durch das von ihm geleitete Team neu zu formulieren.

Der Entwicklungsprozess, der den Einzelnen auf dem Weg der sozialen Eingliederung begleitet, impliziert aufgrund seines dynamischen Charakters eine Entwicklung der Person, die durch die Interaktion von externen und internen Faktoren gefördert wird.

Der Betreuer auf dem Sozialbauernhof ist in der Regel ein Angestellter eines landwirtschaftlichen Betriebs, ebenso wie der/die Pädagog:in, wobei letzterer häufiger von einer sozialen Organisation oder direkt von den Sozial-/Gesundheitsdiensten entsandt wird und beide täglich mit den Teilnehmenden zu tun haben.

Sie arbeiten im Betrieb zusammen – mit Kraft, Kreativität und Mut (Zampetti & Sabatini Scalmati, 2014) -, wenden ihr spezifisches Wissen an und erfüllen unterschiedliche Aufgaben, aber es ist die Vereinigung ihrer Kompetenzen und die gemeinsamen Ziele, die die Entwicklung der Soft- und Hard Skills des Einzelnen fördern.

Auch wenn der Meinungsaustausch zwischen verschiedenen Fachleuten innerhalb des Sozialbauernhofs nach wie vor eine der wirksamsten Praktiken ist, um die beste Lösung für jeden Einzelnen zu finden, ist die Rolle des/der Pädagog:in entscheidend.

Die in der Ausbildung erworbenen Kompetenzen in Verbindung mit der Erfahrung in der Arbeit mit benachteiligten Menschen können erfolgreiche Ergebnisse garantieren.

Systematische Begegnungen zwischen Pädagog:innen und Fachleuten der psychischen Gesundheit – wie Psycholog:innen, Psychiater:innen und Sozialarbeiter:innen – werden als Teil des Programms dringend empfohlen.

Geplante Vergleiche sind in der Tat nützlich für das Wohlbefinden der Person, da sie durch die Kombination ihrer Kompetenzen einen sehr effizienten und persönlich zugeschnittenen Weg aufbauen können:

  • Gesundheitsfachkräfte mit regelmäßigen Beurteilungen (z. B. Interviews und Tests)
  • Sozialpädagog:innen mit ihren pädagogischen Fähigkeiten (tägliche Beobachtung und Interaktion)

Der Tutor des Sozialbauernhofes und der Manager berichten ständig über die mit dem Teilnehmenden geleistete Arbeit und die erzielten Ergebnisse.

Diese fortlaufende Evaluierung ist von entscheidender Bedeutung für die Erprobung des maßgeschneiderten Programms für Sozialbetriebe und die Ermittlung etwaiger Lücken und erforderlicher Anpassungen.

Der Evaluierungsprozess wird mit dem/der Pädagog:in geteilt, die für die Unterstützung des Eingliederungsprogramms für den Teilnehmenden zuständig ist.

Ein Fortschrittsbericht wird mit den sozialen Gesundheitsdiensten geteilt, indem den Psychiater:innen und Psycholog:innen alle detaillierten Informationen über die während des Praktikums entwickelte Arbeit und die gefundenen Vorteile oder Probleme übermittelt werden.

Dies ist ein entscheidender Punkt für eine korrekte Evaluierung, die auch für die Planung allgemeinerer Programme genutzt werden kann, die für bestimmte Kategorien von Beeinträchtigungen oder Störungen durchgeführt werden, und für eine bessere Ausrichtung.

Die Familien werden in allen Phasen und in allen Beziehungen im Zusammenhang mit der Unterbringung und den Programmen in den Sozialbetrieben in Zusammenarbeit mit den Arbeits- und Sozial-/Gesundheitsdiensten einbezogen.

Der Sozialbauernhofleiter ist daher auch für diesen sensiblen Aspekt verantwortlich und arbeitet eng mit dem/der Sozialbauernhof-Pädagog:in zusammen, der das Praktikum begleitet.

Obwohl unterstützte Vermittlungsprogramme anfangs teuer sein können, haben sie es Personen, die noch nie einen Arbeitsplatz hatten oder schlechte Erfahrungen mit der Vermittlung gemacht haben, ermöglicht, ein ausgewogenes und freundliches Umfeld zu finden.

Der/die Sozialbauernhof-Manager:in hat gegenüber den Familien die Aufgabe, über die Fortschritte zu berichten, die sowohl in Bezug auf die Anpassung an die neue Umgebung als auch in Bezug auf die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten erzielt wurden.

Auch die Familien sind oft in Verbänden organisiert und tragen dazu bei, die Rolle der soziale Landwirtschaft als einen besseren Ort zu verbreiten, an dem die Rehabilitation mit der Eingliederung und dem Selbstwertgefühl der Teilnehmenden kombiniert werden kann.

Begegnungen mit den Familien und Familienverbänden sind sehr wichtig, um gute Beziehungen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.

Der Leiter der soziale Landwirtschaft stellt die Ziele, die in Zusammenarbeit mit den Sozial-/Gesundheits- und Arbeitsämtern durchgeführten Aktivitäten vor und skizziert die künftigen Programme, die die Diskussionen mit den Familien und den Teilnehmenden anregen.

Der Leiter der soziale Landwirtschaft organisiert auch Einzelgespräche mit den Familien, bei denen es um spezifische Wege, mögliche Probleme oder spezielle Sitzungen geht, die vorgeschlagen werden, um den Bedürfnissen des Teilnehmenden gerecht zu werden, und zwar in Zusammenarbeit mit dem/der Pädagog:in der soziale Landwirtschaft, der für die individuellen Tätigkeitsberichte zuständig ist, und dem Tutor:in, der für die Anpassung der täglichen Aktivitäten verantwortlich ist.

Der Sozialbauernhof-Manager:in kann daher als Schnittstelle zwischen den Familien und den Sozial-/Gesundheitsdiensten auf dem Rehabilitationsweg des Teilnehmenden fungieren.

Sozialer Betriebsleiter kann definiert werden als eine Person, die für die Planung und Verwaltung eines Programms der sozialen Landwirtschaft verantwortlich ist.

Die Kundenzufriedenheit misst, inwieweit die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen den Erwartungen entsprechen.

Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle eines anderen zu verstehen und zu teilen.

Die Arbeitsämter sind für die Vermittlung von Arbeitsplätzen für Arbeitslose zuständig.

Das Gantt-Diagramm ist eine Art Balkenplan, der einen Projektzeitplan veranschaulicht.

Grüne Pflege bezieht sich auf eine natürliche Umgebung, die für die Pflege von Menschen mit besonderen Bedürfnissen günstig ist.

Learning-by-doing ist eine Bildungsmethodik, die auf praktischem Lernen basiert.

Besondere Bedürfnisse beziehen sich auf Bildungsanforderungen aufgrund von Lernschwierigkeiten oder Behinderungen.

Haustier-Therapy und Hippotherapy beziehen sich auf tiergestützte Therapien mit Haustieren oder Pferden.

Das Portfolio of Evidence ist ein Schaufenster der Fähigkeiten und Aufgabenerfüllung.

Risikomanagement ist die Vorhersage und Evaluierung potenzieller Risiken zusammen mit der Festlegung von Verfahren zur Vermeidung oder Minimierung ihrer Auswirkungen.

Das Selbstwertgefühl ist eine allgemeine subjektive emotionale Evaluierung des eigenen Wertes.

soziale Organisationen sind Unternehmen, die Dienstleistungen und Arbeit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen anbieten, z. B. für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen oder sozialen Problemen.

Ein:e Sozialpädagog:in kann definiert werden als ein Angestellter des Sozial- und Gesundheitsdienstes oder einer Organisation, der in der Unterstützung von Personen mit besonderen Bedürfnissen ausgebildet ist.

Sozial- und Gesundheitsdienste sind öffentliche Einrichtungen, die für die soziale und medizinische Unterstützung zuständig sind. Soziale Wiedereingliederung ist ein Prozess, der darauf abzielt, benachteiligte Personen in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Raumerweiterung wird von Psychiater:innen und Psycholog:inneen definiert, als die Möglichkeit für Personen mit Störungen der sozialen Gesundheit, Erfahrungen außerhalb des Krankenhauses zu machen.

Universelles Design ist die Gestaltung von Gebäuden, Produkten oder Umgebungen, um sie für alle Menschen zugänglich zu machen, unabhängig von Alter, Behinderung oder anderen Faktoren.

Gefährdete Personen Menschen mit Schwachstellen oder Nachteilen.

Work-Shadowing ist eine Ausbildungserfahrung, die darauf beruht, dass eine Person, die über umfassende Kenntnisse in einer bestimmten beruflichen Kompetenz verfügt, eine Arbeit gemeinsam und unter Aufsicht ausführt.

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Social farming in Italy https://www.forumagricolturasociale.it/

Social farming in the Netherlands https://www.zorgboeren.nl/

Social farming in Spain https://socialfarmingspain.wordpress.com/

Social farming in Turkey https://www.rehabilitasyon.com/

Module 2: Social Farm Manager
Index

1. Einführung in die soziale Betriebsführung
1.1 Der Sozialbetriebsleiter

2. Anpassung eines Betriebs an die soziale Landwirtschaft
2.1 Anpassung und Arten von Beeinträchtigungen
2.2 Anpassung und unterschiedliche Fähigkeiten

3. Planung der sozialen Landwirtschaft
3.1 Soziale Betriebsführung: ein sozialökonomischer und finanzieller Einblick
3.2 Umgang mit Sozialer Betriebsplanung und Sozial-/Gesundheitsdiensten
3.3 Gemeinsame Planung der Sozialbauernhof mit dem Betreuer der Sozialbauernhof
3.4 Maßgeschneiderte, integrative soziale Landwirtschaftswege schaffen

4. Feld- und Laborprogramme der Sozialen Landwirtschaft
4.1 Arten von Feld- und Laboraktivitäten auf sozialen Bauernhöfen
4.2 Pflege von Hoftieren und tiergestützte Aktivitäten und Therapien
4.3 Pflege von Feld- und Gewächshauskulturen Labor
4.4 Pflege von Nutzgarten und Gartenbaulabor
4.5 Social Farm Food Processing Labs vom Feld auf den Tisch
4.6 Verwaltung eines sozialen Bauernhofs Agritourismus
4.7 Farm Labs für praktische und handwerkliche Arbeiten
4.8 Bauernhof Innen- und Außenbereiche zum Entspannen

5. Evaluierung und Bilanz der sozialen Landarbeit
5.1 Evaluierung von maßgeschneiderten, integrativen sozialen Landwirtschaftswegen
5.2 Neuanpassung des individuellen Plans
5.3 Sozialbauernhof-Triasarbeit und Zusammenarbeit mit den Sozial-/Gesundheitsdiensten
5.4 Umgang mit und Weitergabe der Ergebnisse an die Familien

Glossar

Bibliographie

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