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SocialFARMS - Activities for Rural Management Services. A project co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union.
GUT. BIO BAUERNHOF CHANCE B
 
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EINLEITUNG

Der Chance B Bio Bauernhof besteht seit 1989. Verschiedenste Soziale Dienstleistungen hat der Bauernhof gesehen. Im Moment befinden sich die 2 Dienstleistungen am Hof: “Begleitung und Förderung” (Tagesstruktur für Menschen mit Unterstützungsbedarf) und “Teilhabe an Beschäftigung in der Arbeitswelt” für Menschen, die als arbeitsunfähig gelten.  Sie bewirtschaften Hand in Hand den Bauernhof.

  • Vor- und Zuname: Elisabeth Grabner und Karoline Kreimer-Hartmann.
  • Geburtsjahr: 1970 und 1971.
  • Geschlecht: 2x weiblich.
  • Ausbildung: Verschiedene Pädagogische Ausbildungen, Universität (Biologie) und Projektmanagement.
  • Adresse: Hinterberg 6, 8200 Gleisdorf, Austria.
  • Betriebsfläche (in ha): 3,99 ha.
  • Datum der Gründung: 1989.
  • Anzahl der Beschäftigten: 10 (2-3 Bauernhofmitarbeiter*innen, 10 pädagogisches Personal) Number of participants: ca. 35

Website:
www.chanceb-gruppe.at

Allgemeine Beschreibung des Betriebes

Der Bio Bauernhof ist ein kleinstrukturierter Bauernhof. Die Landwirtschaft besteht aus einer Jungpflanzenanzucht, Gemüse- und Kräuteranbau sowie einen Beerenacker und Streuobstwiesen. Aus der Urproduktion werden Produkte hergestellt.

Dienstleistungen

Zwei Dienstleistungen arbeiten am Bauernhof Hand in Hand: Begleitung und Förderung bietet Tagesstrukturen für Menschen mit Unterstützungsbedarf; Teilhabe an Beschäftigung in der Arbeitswelt (TaB) bietet Job-Training für Menschen, die als arbeitsunfähig gelten. Die Dienstleistung TaB ist maximal 3 Tage am Hof und unterstützen die Bauernhofmitarbeiter bei der täglichen Arbeit.

Tätigkeiten

Alle Personen am Hof helfen bei den anfallenden Tätigkeiten mit. Es werden Jungpflanzen zum Weiterverkauf aufgezogen, es wird Gemüse im Folientunnel und im Freiland angebaut, es wird der Kräutergarten betreut. Es wird Unkraut gejätet, gemäht und das Heu eingebracht, Holz im eigenen Wald gearbeitet, und im Herbst schließlich geerntet.

Produkte

Im Frühjahr werden die Jungpflanzen verkauft.

Die geernteten Pflanzen werden weiterverarbeitet: Aus den Beeren wird Marmelade gemacht, aus den Kräutern werden Salze und Tees hergestellt, aus dem Gemüse werden verschiedene Produkte wie Ketchup, Ajvar, Letscho, Basilikum-Pesto und ähnliches hergestellt.

Sozial-Bauernhof Manager:in

Die/der Manager:in schafft die Rahmenbedingungen, damit die Zusammenarbeit gut gelingt. Er/Sie kümmert sich ums Facility Management, um die landwirtschaftlichen Förderungen, um den Produktvertrieb.

Sozial-Bauernhof Tutor:in

Die/Der Tutor:in hat die Rolle der Pädagogischen Leitung bzw. des Koordinators zwischen  Management und dem/der Sozialpädagog:in: zusammen mit dem/der Farm Manager:in werden die Abläufe und Tätigkeiten in der Landwirtschaft besprochen und mit dem/der Sozialpädagog:in die Umsetzung. Ziel ist eine gute Entwicklung für die Kund:innen.

Beziehungen zu Sozial-/Gesundheitsdiensten

In diesem Fall ist die Soziale Dienstleistung der Besitzer der Landwirtschaft. Sie ist Arbeitgeber:in und finanziert den Bauernhof.

Beziehung zu den Familien

Ziel der pädagogischen Arbeit ist es, auch die Familie mit einzubeziehen. Es werden regelmäßig Stammtische, runde Tische bei besonderen Anlässen veranstaltet. Die Eltern und Familien sind auch bei bestimmten Festen und Feiern mit eingebunden. Sie werden auch bei Behördengängen unterstützt.

Beziehungen im Netzwerk anderer Sozialen Landwirtschaften

Die Chance B ist seit drei Jahren Mitglied bei Green Care.

Vision

Die Vision des Bauernhofes ist Entwicklung zu fördern. Mit Hilfe der Tätigkeiten und Aufgaben auf einem Bauernhof soll das Bewusstsein von Ursache und Wirkung nahegebracht werden. Die Arbeit in und mit der Natur hat für viele Menschen einen positive Einfluss. Durch die Herstellung und den Verkauf der Produkte, wird eine Wertschätzung der eigenen Arbeit und der Kontakt zum “außen” gefördert.

Entwicklungs-Plan

In den letzten Jahren wurde immer wieder das Zusammenspiel zwischen landwirtschaftlichen Aktivitäten und pädagogischen Herausforderungen verfeinert. Dabei steht der Teilnehmer/ Kunde immer im Mittelpunkt. Die Landwirtschaft ist hier Mittel zum Zweck. Es soll in Zukunft noch mehr Augenmerk auf die pädagogischen Möglichkeiten in der Landwirtschaft gelegt werden.

Tipps für die Führung von Sozialen Landwirtschaften

Offen für alle Eventualitäten sein.